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Montag, 13. November 2017

Schattenlos - Schlemihl in Köpenick

Noch keine Opernkritik, aber ein Hinweis in einem Bezirksblättchen auf Schlemihl als Opernfigur: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/oper-in-koepenick---stell-dir-ma-vor--klingender-horror--n-janzen-ahmt-lang--28831912

Worum gehts? Um eine "Kammeroper von Margarete Huber & Steffen Thiemann, die den Horror unserer von Gier zerfressenen Gegenwart mit neuen Tönen zum Klingen bringt. Der Verlust ist nicht zu übersehen. Peter Schlemihl hat keinen Schatten. Dieser ist ihm nicht verloren gegangen, sondern er hat ihn veräußert an den Grauen Mann. Der Preis dafür, war kein geringer. Ein Sack Geld, dessen Vorrat unerschöpflich ist. Peter Schlemihl ist ein wohlhabender, und somit angesehener Mann geworden, dessen Reichtum die Unannehmlichkeiten eines schattenlosen Daseins mehr als aufwiegt. Der einstige Makel ist in einer Gesellschaft der Schattenlosen längst zum Erkennungszeichen der Wohlhabenden geworden. Aber alles Glück der Welt währt nicht ewig. Peter Schlemihls Schatten ist zurückgekehrt, überzeugt davon, seinem ehemaligem Herrn ein Tauschgeschäft zu unterbreiten, welches dessen Not, als ein Schattenloser zu leben, endlich lindern könnte. Doch Peter Schlemihl zeigt sich wenig begeistert. Sein eigener Schatten ist ihm merkwürdig fremd und ungeheuer. Die 200 Jahre alte Novelle von Adelbert von Chamisso Peter Schlemihls wundersame Geschichte wird neu erzählt. Peter Schlemihl ist auf seiner Reise in der Gegenwart angekommen, in der nichts einen Wert hat, was sich nicht verkaufen lässt. Der Verlust des eigenen Schattens ist dabei nur ein Geschäft von vielen. Die Träume der Romantiker sind in der menschlichen Wertschöpfungskette längst ein billiges Label für den schönen Schein." (Soweit die Vorankündigung).

Weitere Infos und Aufführungstermine: http://schlossplatztheater.de/schattenlos/

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